Graduierteninstitut

Ph.inally D.one! Die H-BRS gratuliert ihren frisch Promovierten

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Mittwoch, 7. Mai 2025

Sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler haben im Jahr 2024 ihre Promotion an der H-BRS abgeschlossen. Am 6. Mai gratulierten Hochschulpräsidentin Marion Halfmann, Johannes Steinhaus, Vizepräsident Forschung und Transfer, sowie das Team des Graduierteninstituts (GI) fünf von ihnen persönlich zu diesem Erfolg.

Zum zweiten Mal nach 2023 fand für einen PhD-Jahrgang eine eigene Verabschiedung statt, um die Wertschätzung der Hochschule für diese besondere Leistung zu unterstreichen. Präsidentin Marion Halfmann und Vizepräsident Johannes Steinhaus nahmen sich Zeit, um von den Absolventinnen und Absolventen nicht nur das Thema ihrer Abschlussarbeit zu erfahren, sondern auch die Erfahrungen an der H-BRS während des Studiums und der Promotion zu diskutieren. Dr. Jessica Felappi hatte sich sogar aus São Paulo in Brasilien via webex zugeschaltet,  während ihre Betreuerin Wiltrud Terlau persönlich vorbeikam. Barbara Wieners-Horst hatte als Alumni-Beauftragte der Hochschule ein besonderes Interesse an den Karriereplänen des Jahrgangs: Zwei Promovierte arbeiten bereits als Postdoc an der Hochschule, während  die übrigen Doktorinnen und Doktoren in Unternehmen tätig sind. 

Die "Class of 2024" mit ihren Promotionsprojekten

Dr. Michael Meurer (Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften) promovierte in Kooperation mit der Universität in Zlin (Tschechien). Er erforschte in seiner Doktorarbeit Pflaster, die Medikamente über die Haut abgeben – zum Beispiel bei starken Schmerzen, Alzheimer oder Parkinson. Bisher wurde ihre Haftung meist nur auf glatten Edelstahlplatten getestet.  Deshalb entwickelte Meurer neue realitätsnähere Testverfahren mit künstlicher Haut.

Dr. Lukas Pschyklenk (Fachbereich Angewandte  Naturwissenschaften) kooperierte mit der Universität Paderborn. Er entwickelte einen neuartigen Gassensor, der ganz ohne Strom funktioniert und mit bloßem Auge ablesbar ist. Die Grundlage dafür sind spezielle Flüssigkristalle, die wie Schmetterlingsflügel in leuchtenden Farben schimmern – und ihre Farbe sofort ändern, wenn sie mit bestimmten Gasen in Kontakt kommen. So lassen sich gefährliche Stoffe schnell und einfach erkennen. 

Dr. Andreas Sieß (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation) erforschte für seine Promotion mit der Universität Koblenz, wie bereits im 19. Jahrhundert – lange vor der digitalen Ära – Konzepte des „Virtuellen“ in der Literatur, insbesondere bei E.T.A. Hoffmann, thematisiert wurden. Er zeigt, dass Hoffmanns Werke nicht nur Geschichten erzählen, sondern auch immersive Welten schaffen, die den Leser aktiv einbeziehen. Dabei analysierte er zwei zentrale Aspekte des Virtuellen: die „Maschine“ als technisches Element und die „Atmosphäre“ als emotionale Dimension und deren Bedeutung  für die Gestaltung moderner virtueller Medien.

Dr. Dirk Grommes (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation) befasste sich mit einem speziellen Herstellungsprozess für Plastik, dem Extrusionsblasformen. Das Ziel: Plastikverpackungen sollen ausreichend stabil sein, dabei aber möglichst wenig Material verbrauchen. Er simulierte für seine Promotion das Verhalten von Kunststoffen auf Molekülebene. Durch computergestützte Modelle können Eigenschaften von Kunststoffen vorhergesagt werden, die experimentell schlecht erfassbar sind. So wird es möglich, Kunststoffprodukte ressourcenschonender zu produzieren.

Dr. Jessica Felappi (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften)  untersuchte in ihrer Promotion, wie städtische Grünflächen so gestaltet werden können, dass sie sowohl der Erholung von Menschen als auch dem Schutz der Artenvielfalt dienen. Am Beispiel der brasilianischen Metropole São Paulo erforschte sie, welche Merkmale von Stadtparks sich positiv auf das psychische Wohlbefinden der Besucher und gleichzeitig auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirken. Dabei ging es auch um mögliche Zielkonflikte und Wechselwirkungen zwischen menschlicher Nutzung und Naturschutz. 

Dr. Roman Grimmig (Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften) konnte wegen eines wichtigen Termins nicht am Empfang teilnehmen. In seiner Promotion ging es um Wasseraufbereitung: Um schädliche Stoffe oder Keime zu entfernen, wird Trinkwasser oft mit Ozon behandelt. Grimmig entwickelte dafür einen flexiblen Ozongenerator, der je nach Bedarf eingesetzt werden kann. Damit dabei keine unerwünschten Nebenprodukte entstehen, kombinierte er die Ozonbehandlung mit einem weiteren Reinigungsschritt.

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